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Wie sieht eine Gravurmaschine für Glocken aus?

Wir werden immer wieder von Kunden gefragt, wie Glocken graviert werden und mit was für einer Art von Maschinen dabei gearbeitet wird. Gern möchten wir Ihnen einen Einblick in das (Kunst-) Handwerk der Glockengravur geben.

Zur Beantwortung muss vorausgeschickt werden, dass es keine Maschine gibt, die eine vollständige Glockengravur liefert, sondern dass viel Erfahrung braucht, eine Glocke fachgerecht zu beschriften.

Daher werden die von uns angebotenen Gravuren von Graveurmeistern angeboten, die jahrelange Erfahrung haben und auf deren Arbeit wir uns verlassen können.

Es gibt Vorrichtungen, die helfen Glocken zu gravieren, letztlich ist das Beschriften ein Kunst- Handwerk, weil Glocken drei-dimensionale Gegenstände sind und die Gravurfläche nicht flächig zur Bearbeitung vorliegt.

Für eine fachgerechte Gravur ist es daher erforderlich, die Glocken in einen Halter einzuspannen, der sich bei der Bearbeitung der Glocke mitdrehen lässt. Diese Haltevorrichtung wird Teilkopf genannt und sollte für unterschiedliche Glockengröße in verschiedenen Maßen vorhanden sein. Damit jeder Gravur-Buchstabe in der proportional gleichen Größe graviert werden kann ist, muss die Gravierfläche genau unter den Gravierfräser gedreht werden können. Die Rundung der Glocke muss durch eine Kippvorrichtung am Werkzeughalter ausgeglichen werden, damit die Buchstaben später genau in einer Flucht liegen.

Wäre dies nicht so, würden die Buchstaben am Anfang und in der Mitte der Beschriftung in einer falschen Größe graviert werden. Für ein einheitliches Schriftbild sind daher die oben beschriebenen Spezialhalterungen erforderlich.

Zur eigentlichen Gravur bereitet der Graveur den Schrifttext auf einer Schriftschablone vor.

Liegt diese Schablone vor, führt der Graveur mit einer Hand eine Abtasteinrichtung auf der Schablone, mit der zweiten Hand führt Graveur den rotierenden Fräser in die Glocke. Durch unterschiedlich starken Drück auf den Fräser beeinflusst der Graveur die Breite von Schrift und Logogravur. Es erfordert viel Erfahrung mit dem keilförmig gearbeiteten Fräser ein harmonisches Schriftbild in einen Artikel zu gravieren. Glocken sind durch Ihre 3D Form dabei eine Königsdisziplin für den Gravur.

Auf Abbildungen sehen Sie eine Glocke mit einem Durchmesser von 30 cm (Art. 2219) auf einer professionellen Graviermaschine bei einer Beschriftung für einen unserer Kunden.